LOSLASSEN
Im Alltag achtsam sein
"Achtsamkeit" ist eine alte traditionelle buddhistische Praxis. Der amerikanischen Arzt Professor Dr. Kabat-Zinn hat in den 70iger Jahren das MBSR-System (Mindfullness Based Stress Reduction (Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion) entwickelt. Achtsamkeit als Instrument zur Reduktion von Stress ,der Umgang mit schwierigen Lebenssituationen und deren Symptomen. Achtsam sein bedeutet, zu wissen, was man erlebt, während man es erlebt."
Achtsamkeit zu üben ist eine Methode der Geistesschulung, um uns in Kontakt zu bringen mit dem, was gerade jetzt passiert und wahrzunehmen was gerade in meiner inneren und äußeren Welt passiert.
Diese Art nach Innen zu schauen, was macht mein Geist gerade, welche Gedanken und Gefühle gibt es, was macht mein Körper, bringt mich in tieferen Kontakt mit mir Selbst und meinem Kostbaren Leben.
Geübt wird den gegenwärtigen Moment so bewusst wie möglich wahrzunehmen, die äußeren Umstände, das innere Erleben. Diese Form der Achtsamkeitsübung wird in vielen Traditionen geübt. Es gibt vier formelle Übungswege (Body Scan, Yoga, Sitz- und Gehmeditation) sowie zahlreiche Impulse für Achtsamkeit im Alltag. Achtsamkeit setzt neue Impulse bei:
-Burnout (auch als Prophylaxe)
- Einsamkeit, Ängste, Depressionen, - Schmerzen, Krankheit, Leid, - Armut, Not und Gewalt.
Im Alltag erleben wir immer wieder unerwünschte Geistes- und Gefühlszustände, die uns scheinbar beherrschen.
Achtsam sein lässt uns erleben, was für uns Heilsam und Unheilsam ist.
Achtsam sein heißt, mit sich selbst in Kontakt zu sein und mit dem
was gerade jetzt passiert. Fähigkeiten, die wir schon haben, weiter zu entwickeln.
Wünscht Du dir mehr Ruhe und Gelassenheit in deinem Alltag?
Dann übe die Ausrichtung auf Etwas in deinem Alltag: Den Atem, den Körper, die Gefühle/Empfindungen, und auch auf alltägliche, gewöhnliche Aktivitäten, wie Essen zuzubereiten, Zähne zu putzen, gehen, reden usw.
Ich lade Dich jetzt zu einer kleinen Achtsamkeitsübung ein:
- Sitze dort, wo du jetzt gerade sitzt bequem und tue einmal nichts, außer zu atmen.
- Versuche, deinen Körper zu spüren, vielleicht bemerkst du den Kontakt zum Stuhl, der Unterlage, auf dem du sitzt.
- Wie fühlt sich deine Unterlage an, - weich oder hart, warm oder kalt....
- versuche nun deinen Atem wahrzunehmen - ist er etwas oberflächlich oder tief......
- erlaube deinem Atem so zu sein, wie er im Augenblick gerade ist.
- Beobachte nun deine Gedanken und Empfindungen, wie sie kommen und gehen -
es ist völlig normal, dass sie sich bewegen.
- Jetzt wirst du dir darüber bewusst- ein Schritt zur Klarheit.
- Ich lade Dich ein zu dem Gedanken:
Wer loslässt, hat die Hände frei für Neues.
Viel Freude bei der Übung, bleibe achtsam und lasse los!
Ulrike